Laura Stadtegger
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Die Auseinandersetzung mit dem Körper ist zentrales Thema, der rote Faden, der sich durch mein bisheriges Schaffen zieht. In der Tradition figürlicher Malerei versuche ich meine Sichtweise herauszukristallisieren und so das Neue auf eine sehr persönliche Weise herauszuarbeiten. Das Besondere liegt im Einfangen des Ausdruckes, der Stimmung – die Bewegung ist dabei das alles vereinende und verbindende Element.
Die Körper in ihrer flüchtigen Erscheinung auf Papier gebannt, scheinen bereits zu entschwinden, noch bevor man ihren wahren Sinn entschlüsselt hat. Die Komposition zwingt sie zusammen und in flamboyanter Überarbeitung im Sinne von Farbigkeit werden sie als gemalte Bilder Realität; in ihrer Dichte wirken sie aber niemals schwer, sondern eilen zu ihrem Ursprung, zu einer Leichtigkeit, die weit über das Skizzenhafte hinausgeht. Diese Bewegungen brauchen Raum, weshalb meine malerischen Inszenierungen oft „bühnenbildartige“ Größen annehmen, auf denen der Mensch als Akteur seiner Wirklichkeit gezeigt wird, ganz auf dem Sprung zur Suche nach Wahrheit, ganz dem Mythos gerecht, der übersetzt Laut, Wort, Rede oder einfach Erzählung bedeutet. Der Mythos verknüpft das Dasein der Menschen mit einer höheren Wahrheit, mit der Bewegtheit schlechthin, wie Aristoteles es ausgedrückt hat.