Informationen – Manfred Dinnes

Manfred Dinnes

manfred_dinnes

 

Nachruf Manfred Dinnes † 23.08.2012 – Mittelbayerische Zeitung

Nachruf Manfred Dinnes † 23.08.2012 von Susanne Göße

 

Oeuvre Manfred G. Dinnes

Manfred G. Dinnes hat ein künstlerisches Oeuvre geschaffen, das sich aus der Zeit seines Akademiestudiums in Nürnberg in den 1970er Jahren bis heute in kontinuierlichem Wachstum erstreckt und zu einem äußerst respektablem Lebenswerk angewachsen ist. Alle seine Werke tragen seine unverkennbare stilistische Handschrift, gleichsam einen Stempel Manfred G. Dinnes.
Über seinen Lehrer Prof. Gerhard Wendland, einen späten Nachfahren von Paul Klee, ist eine entfernte Nähe zu diesem modernen Klassiker spürbar, teilweise auch zur Ästhetik des Joan Miro. Doch das Werk von Dinnes lässt diese Vorbilder vergessen. Dinnes-Schöpfungen haben von ihrer Komposition, dem Material, der Farbigkeit, der Dichte ihrer Aussagen, ihrer Ästhetik ihre ganz eigene Aussagekraft. Dinnes-Werke sind immer auch Inspirationen geistesgeschichtlich relevanter Gedanken, Ideen und Vorstellungen der abendländischen Kulturgeschichte.

Von der bildnerischen Kunst her lassen sich bei Dinnes folgende Gattungen unterscheiden:
– Gemälde
– Glaskunst
– Skulpturen

Gemälde

Dinnes ist ein Künstler, der aus der Erfahrung des Kulturaustausches lebt und arbeitet.
Zu seiner Identität gehört es, Inspirationen aus der Heimat und aus der Ferne zu beziehen. Deshalb gehören auch Reisen in verschiedenste Länder zu seiner Künstlerexistenz. Ergebnisse sind dann große Gemäldezyklen, u.a.

1985: Bilderzyklus „Raunacht“, 24-teilig
1986: Bilderzyklus „Wackersdorfer Totentanz“
Bilderzyklus „Tierkreis und Planeten“, 24-teilig
1989: Bilderzyklus „Carnevale di Venezia“
1990: Bilderzyklus „West-Östlicher Diwan“, 40-teilig
1991: Bilderzyklus „Böhmische Dörfer“
1993: Bilderzyklus „Kreuzweg der Kinder von Sarajevo
1993: Bilderzyklus „Brücken für Mostar“, 24-teilig
1994: Bilderzyklus „Adaptionen, Morphisch, Ikarus“
1996/97: Bilderzyklus „Homage an Mostar“, 40-teilig
2001: Bilderzyklus „Athos 2001“, 40-teilig
2003: Bilderzyklus „Induzierte Welten – Begegnungen“
2003-2005: Bilderzyklus „Divina Commedia“
2008: Bilderzyklus „Schrei der Sonne – Kosmogonia“

In Dinnes Gemälden finden sich Motive volkskundlich- brauchtumsmäßiger Rückblende („Rauhnacht“), philosophisch-meditativer Reflexion des kulturellen Austausches und der Grenzüberschreitung („West-östlicher Diwan“), aber auch der Gesellschaftskritik und des Protests gegen das Kriegsleid („Kreuzweg der Kinder von Sarajewo“) oder der humanitären Hilfsgesinnung (“ Brücken für Sarajewo“).

Glaskunst

Die in der Glasfachschule Zwiesel erworbene handwerkliche und technische Fähigkeit setzte Dinnes in die Lage, auch die Ausstattung von Kirchen und Kapellen zu übernehmen.
1984 erhielt er den Auftrag zur künstlerischen Ausstattung der Kirche St. Benedikt in Regensburg-Oberisling. Es entstanden 9 Glasfenster mit einer Fläche von 120 qm sowie die Altarwand mit einer Höhe von 17 Metern und einer Breite von 8 Metern für Heilige, wie Benedikt und Scholastika, Katharina und Franz von Assisi.
Dass Dinnes 1988 auch die Aussegnungshalle in Stamsried und 1989 die Kirche zur hl. Familie in Amberg mit Glasfenstern ausstattet, sei nebenbei erwähnt.
Für Regensburg bemerkenswert ist die Erringung des 1. Preises 1992 mit anschließender Realisierung für eine Turmgestaltung im Jugendzentrum St. Klara mit Glasfenstern und keramischer Außenfassadengestaltung und eines 1. Preises 1993 für eine Atriumsgestaltung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg mit einer freischwebenden dreidimensionalen Glasplastik.

Skulpturen

Bei den Skulpturen griff Dinnes oft auf Fundstücke aus dem alltäglichen Umfeld oder bäuerlichen Raum (Eisenreifen, Fassdauben, Ketten, Riegel, Holzstücke, Ziegel, Metallplatten usw.) zurück, denen er durch Neukomposition, Verfremdung, Farbgebung und Bemalung eine „Zukunft“ gibt.
Der „Totentanz“ von 1986/87 eröffnete einen Reigen von Skulpturen. Als weitere Spezialform schuf er seine so genannten Kastenobjekte, in denen der Fundstücke effektvoll einordnete. Auch entstanden Standfiguren mystisch-archaischen Charakters.
In den 1980 und 1990er Jahren fertigte er eine Reihe von Glasskulpturen, z.B. auch die frei schwebende Glasskulptur in einem Foyer des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Er beteiligte sich an Ausstellungen „Zeitgenössisches Glas“ in Chartres (1985/1987) oder Nimes (1987).
Seit der Gründung der Gruppe „Visual -Kunstkonzepte“ 2007 realisiert Dinnes auch große Skulpturen von 7 bis 8 Metern Höhe, wie z.B. die Stele „Metamorphose 2008“ oder „Schrei der Sonne -Kosmogonia 2008“. Die technischen Detailausführungen erarbeitet dabei sein Partner Armin Karl

Autor und Regisseur

„Rauhnacht“
Anknüpfend an einen 1985 geschaffenen 24-teiligen Gemäldezyklus über die Raunacht hatte Dinnes eine zündende Idee: Er ließ die in seinen Gemälden in seiner Malsprache festgehalten Urtypen der Rauhnacht – jenen Nächten um die Jahreswende, von der längsten Nacht vor Weihnachten bis zu Heilig Drei König – in phantasievollen, im Brauchtum überlieferten Masken und Kostümen, in die Wirklichkeit treten: Die Habergeiß, die Nebelfrau, den „bluadigen Thamerl“, die „bluatige Luzie“, das Mehlweibl, den Klaubauf, den Schnabelspecht, die gehörnten Perchten und tanzenden Hexen. Dinnes hat ab 2006 das brauchtumsmäßig früher weit verbreitete Auftreten von Rauhnachtsgestalten für den Raum Regensburg wiederbelebt. Er gründete dazu die Theater- und Komödiantengruppe „Regensburger Doana-Gsindl“ – für die Raunachtauftritte auch „Doana-Deifln“ genannt – und entwarf für sie eigene, in der Tradition begründete Kostüme und Masken und entwickelte für deren Auftritte die Dramaturgie in Regie.

In der Stadt Regensburg trat er mit seiner Companie des Doana-Gsindl bzw. der Doana-Deifln in Raunachtauftritten mehrfach auf, so in einer Kooperationsveranstaltung mit dem Heimatpfleger der Stadt Regensburg am 19. Dezember 2007. Die Raunachtsgestalten zogen vom Domgarten bis zum Runtingerhaus; als Abschluss bot Prof. Dinnes nach der praktischen Vorführung in einem Vortrag die theoretischen Grundlagen der Geschichte der Raunacht im Großen Runtingersaal.
Erneut wurde die Raunacht am 24. Januar 2009 auf den Winzerer Höhen in Regensburg inszeniert.

„Pesthauch über der Stadt“
Das Auftreten der Pest in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1348 in Regensburg war für Dinnes der Anlass, beim Bürgerfest 2007 die Uraufführung des Stückes „Pesthauch über der Stadt“ zu inszenieren. Schauplatz war dabei ein Stück der authentischen mittelalterlichen Stadt, das Runtingerhaus in der Keplerstraße. Das dramatische Geschehen des Seuchenverlaufs wurde in vier Szenen in Form eines Prozessionstheaters, auf dem Hintergrund des mittelalterlichen Volksglaubens und der zeitgenössischen Erklärungsversuche der Pest als spannungsgeladene Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen sozialen Schichten der Stadtbewohner entwickelt. Dinnes brachte hier ein Stück Stadtgeschichte mit den Mitteln des Laien- Theaters als kulturellen Beitrag zum Regensburger Bürgerfest eindrucksvoll zum Bewusstsein.

„Haberfeldtreiben – a weng a Gaudi deaf scho sei“
Im Rahmen der erstmals 2009 aus der Taufe gehobenen Veranstaltungsreihe des Kulturreferats des Landkreises Regensburg „Kultur in alten Mauern“ wurde am 15. Mai 2009 in St. Johann bei Regensburg unter dem Motto „Kunst und Brauchtum reichen sich die Hand“ das Schauspiel und Spektakel „Haberfeldtreiben“ uraufgeführt. Text und Idee stammten von Prof. Dr. Wilhelm Kaltenstadler und Prof. Manfred G. Dinnes. Dabei handelt es sich um eine Satire auf das Haberfeldtreiben, einen früher in Bayern verbreiteten Brauch einer Autoritäts- oder Sozialkritik, in dem das Volk in seinen Augen bestehende Missstände gegenüber Obrigkeiten oder beliebigen Personen in Lärmaktionen oder Katzenmusiken zum Ausdruck brachte. Als Akteure waren wiederum die Laienschauspieler des Doana-Gsindls im Einsatz.

Dinnes als Theoretiker im Dialog

Im Jahre 1989 begegnen sich Dr. Nadim Sradj (Ophtalmologie) und der Maler Prof. Manfred G. Dinnes. In der Folgezeit entwickelt sich ein Dialog, ein interdisziplinäres Spannungsfeld, das auf die Brechung konventioneller Wahrnehmungsgewohnheiten abzielt und eine neue Begrifflichkeit konstituiert. In der Folgezeit ensteht eine Reihe von Büchern und Schriften
„Dynamik des Sehens“
„Wahrnehmung und Falschnehmung von Raum und Zeit“
„Operationale Ästhetik“
„Politische Philosophie der operationalen Ästhetik zwischen Emotionalität und Rationalität“

Mehrere Ausstellungen gepaart mit Vorträgen in

– New York: (Vortrag von Dr. Sradj bei den Vereinten Nationen in New York am 12.4.2007)
– Paris: (INVITATION A L’EXPOSITION: PARIS: CENTRE CULTUREL ARABE, SYRIEN)
– London: (Exhibition: KUFA GALLERY, LONDON)
– Bonn, Bad Godesberg: (Ausstellung und Vortragsreihe)
– Istanbul: (Ausstellung und Vortragsreihe)
– Ajman (Arabische Emirate): (Ausstellung und Vortragsreihe)
– Aleppo (Syrien): (Ausstellung und Vortragsreihe)

Bereits 1991 erscheint ein Aufsatz im „DEUTSCHES ÄRZTEBLATT – ÄRZTLICHE MITTEILUNGEN 88. Jahrgang / Heft 46, A: Seite 4042 /14. November 1991
1992 werden Ergebnisse auf dem Strabologenkongress in Tunis gezeigt
2003 ERFAHRUNGSHEILKUNDE: Veröffentlichung: Februar 2003/ EHK 1/2003, Seite 23 – 29
Grußworte:
Dr. Gerhard Schmid, Vizepräsident a.D. des Europäischen Parlaments
Dr. h.c. Hans Zehetmair, Staatsminister a.D.
S. E. Salem Quateen, Botschafter der Arabischen Liga, Berlin

Dinnes im sozialen Engagement

Entdeckung der Donau als völkerverbindende Kulturstraße bereits 1992

Nach der Grenzöffnung 1989 in Europa startete Dinnes unter dem Motto „Die Donau – ein europäischer Strom“ bereits eine Aktion, in der die Donau als Verständigungsbrücke zwischen verschiedenen Kulturen begriffen wurde.
Orientiert an Johann Wolfgang von Goethes Gedichtzyklus „West-östlicher Diwan“ hatte er 1990 auf Einladung des Künstlerverbandes von Bosnien-Herzegowina in zwei Studienaufenthalten in Pocitelj, nahe der Stadt Mostar, den 40-teiligen Gemäldezyklus „West-östlicher-Diwan“ geschaffen. Diesen Gemäldezyklus schickte er in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Lloyd auf dem ukrainischen Personenschiff MS Moldavia als Ausstellung auf den Weg. Während dieser Zeit fand auf dem Schiff die Konferenz der Donau-Anrainerstaaten statt. Die Menschen der vorher teilweise abgeschotteten Länder sollten über das Medium Kunst wieder miteinander ins Gespräch kommen. Die Bevölkerung der Donaustädte Passau, Linz, Wien, Bratislava und Budapest wurde zur Besichtigung der Bilder auf dem Schiff eingeladen. Zum Abschluss wurde die Ausstellung im Ost-West-Museum in Odessa gezeigt.
Internationales humanitäres Engagement

1994-1996 engagierte sich Dinnes mit humanitären Hilfsmaßnahmen für die durch die Kriege im ehemaligen Jugoslawien stark betroffenen Menschen in Mostar (Bosnien-Herzegowina).
Dinnes wollte nicht zu denen gehören, die bei den täglichen Berichten des Fernsehens dem Völkermord gleichsam von der Tribüne aus zuschauten. Ignoranz als Programm kam für ihn nicht in Frage, so drückte er es in dem 1997 erschienen Buch „Hommage an Mostar“ aus.
Sein Beitrag zur Lösung des Konflikts war es, den Kriegsbetroffenen tatkräftig mit Hilfslieferungen zu helfen und Hilfe zur wirtschaftlichen Selbsthilfe zu geben.
Zur Organisierung der Hilfslieferungen rief Manfred Dinnes 1994 zusammen mit dem Weidener Zahnarzt Dr. Rainer Burckhardt die Gesellschaft „Brücken für Humanität, Kultur, Toleranz und Dialog e.V.“ ins Leben. Die Gesellschaft „Brücken“ betrachtete ihren Einsatz in Bosnien-Herzegowina im Hinblick auf den europäischen Gedanken. Ebenso wichtig wie die
humanitäre Hilfe sollte der Dialog zwischen verschiedenen Kulturkreisen in Richtung eines friedvollen vereinten Europa sein. Die Hilfsleistungen liefen vielfach in praktischer
Zusammenarbeit mit dem EU-Administrator von Mostar, dem früheren Bremer Bürgermeister Hans Koschnick.
Dinnes hatte die Fähigkeit, Regensburger Firmen und Institutionen immer wieder zu großen Spendenaktionen zu aktivieren:
Ein erster Lkw mit Hilfsgütern für das Krankenhaus in Bijelo Polje bei Mostar im Oktober 1994 war mit einem Anästhesie- und EKG-Gerät des Evangelischen Krankenhauses Regensburg und Betten des Krankenhauses Wöllersdorf beladen.
Weitere Lkws brachten etwa 120 Krankenhausbetten, überlassen von den Barmherzigen Brüdern in Regensburg, an das Universitätsklinikum nach Tuzla. Auch folgte ein kompletter Notoperationssaal. Die Telekom Regensburg stiftete einen Lastzug voller Büromöbel, die an die Dzemal Bijedic Universität in Mostar übergeben wurden. Drei Zahnarztpraxen in Ostmostar wurden mit kompletter Einrichtung versehen.
Im November 1995 wurde in Ost-Mostar ein kompletter Container-Kindergarten für 140 Kinder mit Unterstützung der Stadt Regensburg errichtet, Oberbürgermeister Schaidinger sandte dazu eine Grußbotschaft.
Mit dem Anstoß zu einem Deutsch-Bosnischen Wirtschaftklub“, gegründet 1997, suchte Dinnes Hilfestellung auf anderer Ebene zu geben: Durch Wirtschaftskooperation sollten Arbeitsplätze geschaffen werden.
So wurde eine Forellenzucht mit Räucherei und eigener Verpackungsanlage eingerichtet.
Das Neutraublinger Graphische Systemhaus „bt-gravure“ ließ sich auf Dinnes Vermittlung auf eine Kooperation ein.

Durch ehrenvolle Berufung zum Professor im Ausland ein Botschafter der Kultur

Auf dem Hintergrund des Gedankenfundaments der von Dinnes mitbegründeten Gesellschaft „Brücken für Humanität, Kultur, Toleranz und Dialog e.V.“ wurde der akademische Maler Manfred G. Dinnes mit Urkunde vom 26. Mai 1997 zum ordentlichen Professor für den Fachbereich „Interkulturelle Zusammenarbeit“ an der Dzemal Bijedic-Universität Mostar in der Republik Bosnien und Herzegowina ernannt. Gleichzeitig mit der Ernennung zum Professor wurde Dinnes mit der Erstellung eines Aufbauprogramms für ein Kultur- und Künstlerhaus auf dem Campus der Universität Mostar beauftragt.
Bereits mit Schreiben vom 15. März 1997 war Dinnes zum Professor für Freie Malerei und Glasgestaltung an der Kunstakademie Sarajewo bestellt worden.
Dinnes hat diese Lehraufträge – unter großen persönlichen Opfern mit immer wiederkehrenden Fahrten von Regensburg nach Mostar und Sarajewo – bis 2002 wahrgenommen. Er konnte den Aufbau des Kultur- und Künstlerhauses erfolgreich auf den Weg bringen.
Damit gelang es Dinnes neben der parallel geleisteten humanitären Hilfe eben auch dem Gedanken der Völkerverständigung und des kulturellen Austauschs in Europa Rechnung zu tragen sowie in dem kriegszerstörten Land kulturelle Aufbauhilfe leisten. In dieser Funktion trug er auch den Namen Regensburgs ins Ausland und wurde damit zu einem Botschafter der Kultur für Regensburg.
1994 Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Hilfsorganisation „BRÜCKEN – für Humanität, Kultur, Toleranz und Dialog e.V.“ Haupteinsatzgebiet neben Sarajevo, Tusla und Bihac ist Mostar. In Zusammenarbeit mit der EU- Administration, Hans Koschnick enstehen Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Analysezentren

1996 Mitbegründer und Präsident des „Deutsch Bosnisch Herzegowinischen Wirtschafts Clubs“. Kooperationen zwischen Deutschen und Bosnisch- Herzegowinschen Handelspartnern werden forciert und tragen zur Arbeitsplatzsicherung und -erweiterung bei.

Dinnes als Leiter der Galerie ATELIER &GALERIE ST. JOHANN

St. Johann, eine Einöde, wird erstmals um 1140 urkundlich erwähnt als Gehöft des Klosters St. Emmeran, Regensburg. Mönche machten hier das Hochauenland der Donau urbar. Die Donau, damals dem Hof noch wesentlich näher, dürfte von hier aus auch mit einem Fährbetrieb ausgestattet gewesen sein. Um 900 soll hier ein in der Nähe, oder direkt gelegenes Dorf niedergebrannt worden sein. Bis zur Säkularisation 1803 war St. Johann in klösterlichem Besitz, wechselte mehrmals den Besitzer und gelangte schließlich in den Besitz des uralten Adelsgeschlechtes derer von Lerchenfeld. Bereits 1930 wurde hier biologischer Anbau gepflegt, was jedoch durch die Wirren des 2. Weltkrieges zunichte gemacht wurde. In der Zeit von 1960 – 1998 fanden hier Sommerakademiekurse unter der Leitung von Menny Schwarz, Gräfin Lerchenfeld statt. 1998 bezieht Prof. Manfred G. Dinnes mit seiner Familie das Gehöft. Nach mühsamen Umbaumaßnahmen ist jetzt 2001 der Schritt gemacht, die Öffentlichkeit teilhaben zu lassen am Schaffen des Künstlers, der darüber hinaus auch andere kulturelle Veranstaltungen anbietet. St. Johann als ein Ort des Friedens, der Begegnung und der Kunst. Eingebettet in Wiesen und tiefe Wälder ist St. Johann eine unangetastete Insel mit ihrer eigenen Zeit. Nur wer sich dieses Zustandes bewusst werden kann, begreift, welche Kraft dem Maler Manfred G. Dinnes hier zufließt. Hier in dieser Abgeschiedenheit entstehen Werke die unvergleichlich sind, weil ihre Bemessensgrundlage nur der Maler selbst ist. Daneben ist jedoch auch die Zeit für das Gespräch, den Austausch, die Auseinandersetzung, denn der Mensch ist der Schauplatz der Kunst. Hier in St. Johann vereinigt sich die Unberührtheit der Natur, die Stille die man hören kann, mit der Schaffenskraft des Künstlers Manfred G. Dinnes.

Regelmäßig finden Ausstellungen, sowie Theateraufführungen statt:
u. a.
Edel Rolinski (Malerei, Glasdruck)
Werner Steinmassl (Kabarett)
Susanne Harhausen (Theaterfigurinen)
Alica Jakiovic (Maler aus Mostar)
Reiner Thiele (Fotografie)
Erwin Eisch (Glas und Malerei)
Gräfin Menny Schwarz- Lerchenfeld (Malerei)
Rudolf Pospieszczyk (1930 – 2003) (Malerei)
Hans- Jürgen Bröckl (Malerei)
Rudolf Flügel (Malerei)
Tim Bremen (Keramik)
Tom Neumeier (Fotoinsallationen)
Werner Vikari (Form in Leder)
Alois Geiwisch (Installationen)
„Regensburger Doana-Gsindl“ (Rauhnacht, Uraufführung sowie Haberfeldtreiben, Uraufführung)
Benno Hurt (Literatur)

Dinnes in der Kunsterziehung an Schulen

Beschreitung neuer Wege als Künstler in der Vermittlung von Kunst an Schulen

Manfred Dinnes begnügt sich nicht damit, als Künstler selbst produktiv zu sein. Es ist ihm ein großes Anliegen, moderne Kunst in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begreifbar und nachvollziehbar zu machen. Diese didaktische Komponente der Kunstvermittlung stellte er seit 1991 in mehrfachen Kooperationen mit Schulen, besonders auch mit Regensburger Schulen, unter Beweis. Den Schülern wird die Hemmschwelle vor moderner Kunst genommen, mehr noch: Werke der modernen Kunst werden für sie zu interessanten Objekten, zu denen sie einen Zugang aus eigenem Erleben, mit eigenen Fragestellungen und eigenem Blickwinkel erhalten.

1991: Schulprojekt an der Hans-Hermann-Schule in Regensburg:
„Eine Spur nach irgendwo… – Höchste Zeit für ein Zeichen“.
In einem Fächer übergreifenden Projekt unter der Leitung von Dr. Herbert Glötzl setzten sich in der Begegnung mit dem Künstler unter Einbindung der Kunsterzieherin Rosa Hutterer zwei 7. Jahrgangsstufen der Hans-Hermann Hauptschule in einem Kunsterziehungskurs unter Einbindung des Seminars für Volksschullehrer mit den zeitgenössischen Bildern des Künstlers Manfred Dinnes auseinander.
Dinnes lehrte die Kinder „das Sehen“ moderner Kunst, gab ihnen Hintergründe über die Maltechnik, die Bedeutung von Farben und Symbolen, animierte sie zu eigenen Werken moderner Kunst mit Zeichensymbolen, führte sie heran zu Motiven der Advents- und Weihnachtszeit.
(Veröffentlichung: Pädagogische Welt, Nov. 1991)

1992 und 1993: Zwei Schulprojekte an der Grundschule Königswiesen in Regensburg: „Das sind ja Kunstwerke“ und „Der Regenwald beginnt vor unserer Haustür“.
Ausgelöst durch eine Ausstellung des Regensburger Kulturamtes mit Werken von Manfred Dinnes aus den Jahren 1985 bis 1991, sah sich Lehrerin Karin Schmidt als Leiterin des Projekts veranlasst, Schülern des zweiten Schuljahrs und auch deren Eltern einen Zugang zu moderner Kunst durch die Gegenwart des Künstlers zu erschließen. Mit Vorstellung von Originalen – des damals frisch entstandenen Gemäldezyklusses „Böhmische Dörfer“ – lernten die Schüler das behutsame „bewusste Wahrnehmen und Beobachten“. Aufgefordert zu eigener schöpferischer Tätigkeit, wurden dann die Bilder der Schüler und des Künstlers unmittelbar an der Schauwand einander gegenübergehängt und auch ausgestellt. Die Kinder erfuhren den künstlerischen Prozess, der beim Künstler bei der Schaffung von Kunstwerken abläuft, an der eigenen Person. Anknüpfend am Ausdruck“Regenwald“, lernten die Kinder durch die Heranführung seitens des Künstlers an den Begriff „Wiese“, was unter Lebensraum zu verstehen ist, und wie er künstlerisch dargestellt werden kann. (Veröffentlichung: Westermann Grundschule, Juli 1992 und Oktober 1993)

1993: Schulprojekt an der Georg-Britting-Schule in Regensburg
„Miteinander – zueinander“
In einer von Mai bis Dezember 1993 sich erstreckenden Zusammenarbeit verknüpften der Schulleiter der Georg-Britting-Schule in Regensburg, Alf Schleicher, und der Künstler Manfred Dinnes eine kunsterzieherische Aktion mit einer sozialen Aktion. Den Ausgangspunkt bildete die Teilnahme der Schüler der Klassen 1-4 an einem Malwettbewerb, den die Kinderkunstwerkstätte im kroatischen Rijeka zum Thema „Liebe, Frieden Natur – Lasst einen neuen Fluss fließen“ ausgeschrieben hatte. Der Wettbewerb wurde von den Regensburger Schülern unter Anleitung von Manfred Dinnes gewonnen. Die Kunstaktion führte im Anschluss zu einer internationalen Jugendbegegnung. Eine Gruppe der Kinderkunstwerkstatt Rijeka (mit 13 Schülerinnen und Schülern) wurde nach Regensburg eingeladen. Dabei handelte es sich um Kinder, die ihre Eltern in Jugoslawien durch den Krieg verloren hatten und deren Traumata seitens der Kunstwerkstatt durch Beschäftigung mit Kunst aufgearbeitet wurden. Das Kunstwerk der Regensburger Schule und Kinderkunstwerke aus Jugoslawien wurden anlässlich dieses Besuches bei einer Ausstellung in der Jüdischen Gemeinde gezeigt. Die menschlichen Kontakte der deutschen und kroatischen Schüler führte zu einer Sammelaktion der Georg-Britting-Schule zugunsten des Waisenhauses in Rijeka.
(Veröffentlichung: 15. Dezember 1993: Bericht der Journalistin Ines Miculinic in der Tageszeitung von Rijeka „NOVI LIST“ über den Besuch der Kinderkunstwerkstätte in Regensburg.
Veröffentlichung: 12. November 1993Bericht des Journalisten Marcus Baumann (Mittelbayerische Zeitung, Regensburg) über die Ausstellung in der Jüdischen Gemeinde Regensburg.
Veröffentlichung: 11. November 1993: Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung über das Ausstellungsprojekt „MITEINANDER – ZUEINANDER“, in der Jüdischen Gemeinde
Regensburg.
Veröffentlichung: 16. November 1993: Mittelbayerische Zeitung, Regensburg berichtet über den Besuch der Kinderwerkstätte Rijeka.
Veröffentlichung: November 1993: Bericht der Journalistin Ines Miculinic in der Tageszeitung „NOVI LIST, Rijeka, über die Zusammenarbeit an der Georg- Britting- Schule.
Veröffentlichung: 25. Oktober 1993: Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg über das „MAIL- ART- PROJEKT“, an der Britting- Schule unter Leitung von Manfred G. Dinnes.
Veröffentlichung 3. Dezember 1993: Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg über die Hilfsaktion zugunsten von Waisenkindern in Rijeka zu Kriegszeiten.
Veröffentlichung: 5. Februar 1994: Bericht des Chefredakteurs der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg, Kurt Hofner über das Engagement von Manfred G. Dinnes.)

1996: Jugendtreffen auf der Burg Podsreda im Kozjanski-Nationalpark, Slowenien in Zusammenarbeit mit der Bayerisch-Slowenischen Gesellschaft unter dem Motto „Wir bauen eine Brücke“ (Mi Gradimo Most)
Die Idee von Manfred Dinnes zu einem internationalen Kindertreffen in dem von Kriegen zerrütteten ehemaligen Jugoslawien als Beitrag hin auf den Weg zu einem vereinten friedlichen Europa führte im September 1996 rund 120 Kinder im Alter von 9-14 Jahren aus Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Deutschland (u.a. aus Regensburg) auf Burg Podsreda in Slowenien zusammen. Unter der Schirmherrschaft der Gattin des slowenischen Staatspräsidenten wurde als symbolträchtiges Zeichen mit Hilfe des oberpfälzischen Malteserdienstes und slowenischer Pioniere eine Brücke über die Bistrica gebaut.
(Veröffentlichung: 24. September 1996. Im September 1996 erhält der Journalist Mario Kunzendorf den Auftrag Manfred G. Dinnes nach Bosnien zu begleiten und darüber eine mehrteilige Reportage zu schreiben. Einer dieser Besuche gilt der Burg Podsreda im Kozjanski-Park / Slowenien, wo Dinnes gerade eine Ausstellung eröffnet und der 1. Internationale Kindertreff ein Projekt verwirklicht).

2003: Schulprojekt der Grundschule Burgweinting in Regensburg „Die Erfindung, ein Bild zu erfinden … um der Wirklichkeit näher zu sein“
Im Rahmen des Kunstunterrichts wurden Schüler der Klassen 2b und 4e der Grundschule Burgweintig von den Lehrerinnen Karin Schmidt und Ingeborg Hecht an Werke von Manfred Dinnes herangeführt. Nach Ermutigung durch den Künstler durften Kinder Werke mit den gesehenen Themen selbst malen. Sogar ein Besuch der Kinder mit Eltern im Atelier von Manfred Dinnes stand mit auf dem Programm. Die Kinderbilder wurden zunächst gemeinsam mit Werken des Künstlers in der Grundschule Burgweinting ausgestellt, dann im Kunstkaufhaus am Donaumarkt in der Vorweihnachtszeit 2003 gezeigt und zugunsten von Straßenkindern in Odessa, einer Patenstadt von Regensburg, verkauft. Erziehung zur Kunst und Erziehung zu sozialer und humanitärer Verantwortung gingen auch in dieser Aktion wieder eine Verbindung ein.
(Veröffentlichung: Mittelbayerische Zeitung, Regensburg Oktober 2003, Margot Walter. Donau-Post, Regensburg Oktober 2003, Isabella Binder).

2007: Schulprojekt der Nardini- Realschule Mallersdorf: „Wir sind Kinder dieser Welt“, die richtige Art der Globalisierung:Über 600 Jugendliche aus drei Nationen arbeiten an Kunstprojekt.
Prof. Manfred G. Dinnes entwickelt mit Schülern der Nardini- Realschule in Mallersdorf, dem Nardini- Convent in Süd Afrika sowie dem Ordenszentrum Odorhei in Rumänien ein Kunstprojekt für die Landesgartenschau in Waldkirchen. Im Rahmen der Gartenschau wird das grenzüberschreitende Schulprojekt „Himmelsstangen“ mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus verwirklicht.
(Veröffentlichung: Passauer Neue Presse, 5. Juli 2007 – Straubinger Tagblatt, 5. Juli 2007).

2009: Schulprojekt „Die Eroberung Regensburgs durch Napoleon am 23. April 1809“ in der Von-der-Tann-Schule in Regensburg
Ein Geschichts- und Kunstprojekt zum Gedenken an die Eroberung Regensburgs durch Napoleon vor 200 Jahren realisierte der Künstler Manfred Dinnes in Zusammenarbeit mit Stadtheimatpfleger Dr. Werner Chrobak und der Von-der-Tann-Grundschule, Rektorin Sieglinde Glaab. Am 23. April 2009 – genau am Gedenktag – wurden drei Klassen der Grundschule in der Turnhalle der Schule zum Zeichnen und Malen der sie beeindruckendsten Szenen aus einem Bilderbogen zum Geschehen der Zeit ermuntert. Anschließend zogen die Schüler mit einer Napoleonfigur auf einem Leiterwagen an die Originalschauplätze des Kampfes, wo sie Regensburger Passanten befragten, was sie von diesem Tage wussten.
(Veröffentlichung: Mittelbayerische Zeitung, Regensburg, 25. April 2009)

2009: Schulprojekt: „Schrei der Sonne“ mit der Grundschule Regensburg-Burgweinting
Am 16. Mai 2009 besuchten über 80 Kinder der Grundschule Regensburg-Burgweinting die Malerwerkstatt von Prof. Dinnes in St. Johann im Rahmen des Kunstunterrichts.. Unter dem Motto des Bilderzyklusses von Dinnes „Schrei der Sonne“ wurden die Kinder zur Schaffung eigener Malereien inspiriert. Der Erlös der veräußerten Werke kam auf Anregung von Dinnes der Kinder-Krebs-Hilfe St. Hedwig in Regensburg zugute.
(Veröffentlichung: Mittelbayerische Zeitung, Regensburg, 14. Mai 2009 – Donau-Post, Regensburg, 1. April, 15. Mai, 20. Mai 2009)

Aufsätze über Prof. Manfred G. Dinnes
Ulrich Kelber, 1978, Redakteur (Kulturredaktion), Mittelbayerische Zeitung, Regensburg“Zwiegespräche mit einer anderen Welt“, Der Maler Manfred G. Dinnes Veröffentlichung: In „Manfred G. Dinnes“, Babl-Verlag, Regensburg, 1979
Prof. Dr. Ludwig Max Fischer,1980 Oregon: SPIEGEL DES WERDENS: DIE BILDER DES MALERS MANFRED G. DINNES (1980) Assist.-Prof. Dr. Ludwig Fischer, University of California, Riverside. Veröffentlichung: Im gleichnamigen Buch, Verlag „Das Werkstattbuch, Murnau in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum, Regensburg ISBN 3 – 921773 – 03 – 2

Dr. Werner Timm, Regensburg 1992. 1980 – 1993 Direktor des Museums Ostdeutsche Galerie in Regensburg . Zum Werk des Regensburger Malers Manfred G. Dinnes. In: Regensburger Almanach, Mittelbayerische Druckerei und Verlagsgesellschaft, Regensburg ISBN 3-927529-20-6

Prof. Dr. Joachim Christian Horn, 1990: „Der Maler und sein Versprechen“ Veröffentlichung: „DINNES – Das Werk“, Isar-Post, Druck- und Verlagshaus GmbH, Landshut, 1990
Kurt Hofner, 1995 Chefredakteur der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg, Mai 1995 Die Kunst, die sich einmischt. Manfred Dinnes, der „West- Östliche Divan“ und der Krieg auf dem Balkan. Veröffentlichung: 1995 , MITTELBAYERISCHES BUCH UND VERLAGSHAUS, REGENSBURG Manfred G. Dinnes: SARAJEWO – ein bosnisches Tagebuch ISBN 3-927529-01-X

Prof. Dr. Fuad Catovic, 1997: Dekan der Dzemal Bijedic Universität, Mostar Veröffentlichung: Prof. Manfred G. Dinnes – Prof. Dr. Fuad Catovic, „HOMMAGE AN MOSTAR“, SLOVO – Druckerei- und Verlagshaus, Mostar, 1997 ISBN 3 – 9806046 – 0 – 8

Hans Koschnick, Mostar1997: EU- Administrator in Bosnien / Herzegovina Bremen, Veröffentlichung: In Prof. Manfred G. Dinnes – Prof. Dr. Fuad Catovic, „HOMMAGE AN MOSTAR“, SLOVO – Druckerei- und Verlagshaus, Mostar, 1997 ISBN 3 – 9806046 – 0 – 8
Safet Orucevic 1997, Präsident des Bezirkes Mostar und der Stadt Mostar, Veröffentlichung: Prof. Manfred G. Dinnes – Prof. Dr. Fuad Catovic (Herausgeber), „HOMMAGE AN MOSTAR“, SLOVO – Druckerei- und Verlagshaus, Mostar, 1997, Auf dem Weg vom Bösen zur Vernunft ISBN 3 – 9806046 – 0 – 8
Dr. Christina M. K. Pfeifer, 1990: Veröffentlichung: „DINNES – Das Werk“,
Isar-Post, Druck- und Verlagshaus GmbH, Landshut, 1990 „Begegnungen mit Dinnes“

Dr. Gerhard Leistner, 1992 Sammlungsleiter Gemälde/Skulptur, Kurator Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg. Zum Werk des Malers Manfred G. Dinnes Veröffentlichung. Festvortrag anlässlich der Ausstellungseröffnung, Künstlerhaus – Kebbl- Villa, Schwandorf, April 1992
Prof. Dr. Wilhelm Kaltenstadler, 2009 „Haberfeldtreiben – a wenig a Gaudi deaf scho sei“, Vorwort zu dem Theaterstück von Prof. Manfred G. Dinnes anlässlich der Uraufführung zu den KUNST-TAGEN 2009 in St. Johann
Werner Mayer, Kunsthistoriker, 2009 Zum Werk des Regensburger Malers Manfred G. Dinnes
Die wichtigsten Einzelausstellungen
– 1980: Museum des XX. Jahrhunderts, Regensburg
– 1981: Galerie C.C. Paul, München
– 1982: Galerie Kunstkabinett, Regensburg
– 1983: Galerie Tassilo, Nürnberg
– 1984: Kulturbahnhof Norf, Neuss
– 1985: Palais Stutterheim, Erlanger Kunstverein, Erlangen
– 1986: Gallery Mueller- Zilch, USA- San Francisco
– 1987: Galerie Ouroborus, Berlin
– 1988: Galerie Boisseree, Köln
– 1989: Galerie „Der Riss“, CH- St. Moritz
– 1990: Galerie Kunsthaus Pocitelj, YU- Pocitelj, Galerja „Novi Hram“, YU- Sarajewo, Kunststation Kleinsassen, Kleinsassen / Rhön
– 1991: Art- Exposition, International Art Gallery, B- Antwerpen, Gallery Tkany, USA-New York, Hipp-Kunsthalle, A- Gmunden am Traunsee, Galerie Derix, Taunusstein, Galerie Frankengasse, CH- Zürich
– 1992: Kulturamt Regensburg, DEZ- Galerie, Regensburg, Künstlerhaus Kebbl-Villa, Schwandorf / Fronberg, Bischöfliches Ordinariat, Regensburg, Städtisches Kulturhaus, Ismail / Ukraine
– 1993: Ausstellungsschiff MS- Moldavia, ein ukrainisches Passagierschiff wird zur schwimmenden Galerie. Haltepunkte: Passau – Linz – Wien – Budapest, West – Ost Museum, Odessa / Ukraine, Staatliche Kunstgalerie, Kiew / Ukraine, Haus der Kunst, Cherson / Ukraine, Staatliches Museum, Nikolaew / Ukraine
– 1995: Kunst u. Gewerbeverein, Regensburg, Staatl. Zentralbibliothek, Weiden, Kunsthof Weichmann, Regensburg, Galerie BMW- Pavillon, München
– 1996: Galerie „Der Riss“ ,CH- Samedan, Kunst im Schloß, Burg Podsreda, Slowenien – Podsreda, Galerie Bosna, BiH- Mostar
– 1997: Kultursommer Dobrinj, HK- Dobrinj, Krk, Akademie der Bildenden Künste, BiH- Sarajewo, Bociansci- Zentrum, BiH- Mostar, Kunstkontor Westnerwacht, Regensburg
– 1998: Kamerni Theater, BiH- Sarajewo, Städtisches Museum Makarska, Kroatien, Kunstkontor „Westnerwacht“, Regensburg, Städt. Museum „Leerer Beutel“, Regensburg
– 1999: Kunstkontor „Westnerwacht“, Regensburg
– 2000: Galerie St. Johann bei Regensburg
– 2001: Dreifaltigkeitskirche, Haus der Begegnung, Ulm, Galerie St. Johann bei Regensburg
– 2002: Dreifaltigkeitskirche, Haus der Begegnung, Ulm , Galerie, „Nachtcafe“, München
– 2003: KUFA- GALLERY, London, SPD- Bundesparteitag, Bochum
– 2004: Congress: Arab- med., Istanbul , Galerie KA20, München, Atelier & Galerie St. Johann, Regensburg
– 2005: Al-Kahf Arts & Crafts Center, International Center of Bethlehem, Bethlehem / Palestine, Galerie KA 20, München
– 2006: CENTRE CULTUREL ARABE, SYRIEN, Paris (ESTHETIQUE OPERATIONNELLE – DE LA MALPERCEPTION A LA THEORIE DE L’ART, Dr. Nadim Sradj / Prof. Manfred G. Dinnes
– 2009 : – Kunstraum RISS – Samedan/Schweiz

Die wichtigsten Gruppenausstellungen

– 1977 – 85: „KUNSTSALON“, Haus der Kunst, München
– 1980 – 82: „AQUARELL IN BAYERN“, Regensburg, Aschaffenburg, Bamberg, Würzburg, Philadelphia, New York, Washington
– 1983 – 85: EUROPA AN DER SCHWELLE“, Thomas- Dehler Institut, Goethe – Institut: Regensburg, Berlin, Bremen, Frankfurt, Stuttgart
– 1984 – 88:Erlanger Kunstverein Schloss Pommersfelden, Kunst des 20. Jahrhunderts
– 1985 – 86:“VITRAIL CONTEMPORAINE“, Chartres, Nimes, Darmstadt
– 1989:“VITRAIL CONTEMPORAINE“, Chartres, Nimes, Metz
– 1992:“NEUE KONZEPTIONEN IN DER ARCHITEKTUR“, Mayer’sche Hofkunstanstalt,
– München, Künstlerhaus Helsinki
– 1994:“KUNST UND KIRCHE“, Diözesanmuseum Regensburg
– Gastaussteller bei der Jahresausstellung Gruppe Kunst der Weltenburger Akademie, Kelheim
– 1995:“FRIEDEN“, St. Oswald Regensburg (Koordinator)
– 1997:“20 GODINE DZEMAL BIJEDIC UNIVERZITET“, Mostar (Bosnien- Herzegowina)
– 1998:“SARAJEWSKA ZIMA ’98“, Sarajewo (Bosnien- Herzegowina)
– 2008:Die Stadt Regensburg bewirbt sich 2008 um einen der vorderen Plätze bei der
„ENTENTE FORALE“, einem Bundeswettbewerb. Dinnes, mit der ARGE „VISUAL“,
beteiligt sich bei einem Skulpturenpark. Regensburg erhält eine Silbermedaille
– 2009: „Kultur in alten Mauern“, Kunst-Tage in St. Johann
– 2010: „Die Goldene Straße“ – Rekonstruktion einer Kulturegion, Amberg, Wernberg-Köblitz, Bor, Prag, Marienbad, Nürnberg, Hersbruck, Sulzbach-Rosenberg, Brüssel, Pilsen

Kunst im öffentlichen Raum

1978: Ausstattung der Landesgewerbeanstalt, Regensburg. Ankauf aus dem Zyklus
„Die Kykladen“
1980: Glasfenstergestaltung in der Kirche St. Anna, Mähring / Tirschenreuth
1982: Ausstattung von 14 Hörsälen in der Universität, Regensburg inkl. Foyer mit Tafelbildern
1984: Glasfenstergestaltung und Fresco-Altarwand in der Kirche St. Benedikt, Regensburg /
Oberisling
1985: Ankauf der Universität Passau -Glasfenstergestaltung im Sportzentrum Lappersdorf –
Glasfenstergestaltung in der Aussegnungshalle Stamsried
1986: Glasfenstergestaltung der Kirche zur Hl. Familie, Amberg – Ankauf St. Marien-Krankenhaus,
Amberg – Ankauf von Tafelbildern, Neubau Amtsgericht, Regensburg
1991: Ankauf von Gemälden, Neubau Deutsche Bank, Regensburg
1992: Glasfenstergestaltung und Keramikaußenfassade des Jugendzentrums St. Clara, Regensburg
1993: Ankauf für das neue Rathaus, Lappersdorf
1995: Glasskulptur im Außenbereich, Atrium des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder,
Regensburg
1996: Glasfenstergestaltung der Aussegnungshalle Lappersdorf/Hainsacker

Bücher, Kataloge

1979: „MANFRED G. DINNES“, Babl- Verlag, Regensburg. Vorwort: Ulrich Kelber,
Grußwort: Prof. Wendland, Prof. Dr. Dr. Winzinger
1980: „SPIEGEL DES WERDENS“, Verlag: Das Wekstattbuch, Murnau. Vorwort:
Prof. Dr. Ludwig Fischer, California ISBN 3-921773-03-2
1990: „DINNES“, Isar- Post, Druck- u. Verlags GmbH, Landshut. Vorwort: Dr. Werner Timm,
Essay: Prof. Dr. J. Ch. Horn, Dr. Christina Pfeifer
1995: Manfred G. Dinnes: „SARAJEWO – EIN BOSNISCHES TAGEBUCH“,
Mittelbayerische Druck- u. Verlags GmbH, Regensburg. Vorwort: Kurt Hofner, MZ,
Dr. Rudolph Ebneth, BMW, Dr. Hildegard Hamm- Brücher, Dr. Christina Pfeifer
ISBN 3-92752901-X
1997: Prof. Manfred G. Dinnes: „HOMMAGE AN MOSTAR“, Verlag: BT-gravure,
SLOVO – International,Regensburg, Mostar,Vorwort: Hans Koschnick, Safet Orrucevic,
Dr. Fuad Catovic, ISBN 3-980 6046-8
2004: M. u. N. Sradj, Manfred G. Dinnes: „Dynamik des Sehens“, von der Wahrnehmungs-
anomalie bei Maculadegeneration zur OPERATIONALEN ÄSTHETIK- Verlag: Buch-
Service der SHG Macula- Degeneration e.V. Grußwort: Dr. h.c. Hans Zehetmair,
Staatsminister a.D., Dr. Gerhard Schmid MdEP, Vizepräsident des Europäischen
Parlaments, s.E. Salem Quateen, Botschafter der Arabischen Liga in Berlin.
ISBN 3-00-013811-0
2006: Manfred G. Dinnes, „REGENSBURGER DOANA – GSINDL“: Von Hexen, Perchten,
Rauhnachtsgsindl. Geschichte, Überlieferungen und Wissenswertes über die
Rauhnächte.
Eine Theaterinszenierung als Prozessionstheater. Autor, Regie und Dramaturgie:
Manfred G. Dinnes. Uraufführung: November 2006 in St. Johann. Herausgeber:
REGENSBURGER DOANA – GSINDL.
2006: Dr. Nadim Sradj und Prof. Manfred G. Dinnes: OPERATIONAL ESTHETICS – from
Malperception to Theory of Art. Verlag: Macular Degeneration Association, Germany
(Englisch, Französisch, Deutsch)
2007: Dr. Nadim Sradj und Prof. Manfred G. Dinnes: POLITICAL PHILOSOPHY – of
Operational Esthetics between Emotionalism and Rationality (Englisch, Französisch,
Deutsch). Veröffentlichung des Vortrages, gehalten am 12. 04. 2007 bei den Vereinten
Nationen (UN) in New York
2007: Manfred G. Dinnes, „REGENSBURGER DOANA – GSINDL“: „Pesthauch über der Stadt“,
Zeitfenster 1348. Eine Theaterinszenierung als Prozessionstheater. Autor, Regie und
Dramaturgie: Manfred G. Dinnes. Uraufführung: Bürgerfest 2007, Regensburg.
Herausgeber: REGENSBURGER DOANA – GSINDL.

Filme, Reportagen, Audiovisuelle Projekte

1983: „GEDENKEN AN HIROSHIMA“, NBC – Filmreportage. Redaktion: Fritz Stegerer
1989: „CARNEVALE DI VENEZIA“, Multivisionsshow, Redaktion: Dr. Reiner Thiele
1991: „WEST – ÖSTLICHER DIVAN“, Filmproduktion, Redaktion: Dr. Christina Pfeifer
1992: „PORTRÄT EINES MALERS“, Fernsehproduktion, Redaktion: Doris v. Liebezeit
1992: „ARKADISCHE SPAZIERGÄNGE – WEGE ZU DINNES“, Redaktion. Dr. Reiner
Thiele (Multivisionsshow)
2001: „DIE DONAU ZWISCHEN WALHALLA UND GÄUBODEN“, TV – Bilderbuch
Deutschland, ARD, BR, Arte Redaktion: Dr. Gertraud Dinzinger
2005: TVA – „Unterwegs mit Hannes Ringlstetter“ – zu Besuch bei Dinnes in St. Johann,
TV- Produktion, Redaktion: Hannes Ringlstetter
2006: Ein Film: „RAUHNACHT IN ST. JOHANN“, Uraufführung der Theaterinszenierung
des Prozessionstheaters der Kultur & Theatercompanie Regensburg
„REGENSBURGER DOANA – GSINDL“. Filmclub Regensbug. Kamera: Gerhard Pobel
und Prof. Herbert Rupprecht

2007: Ein Film: „PESTHAUCH ÜBER DER STADT“. Generalprobe des Prozessionstheaters
der Kultur & Theatercompanie Regensburg „REGENSBURGER DOANA – GSINDL“
zum Bürgerfest Regensburg 2007 unter der Regie des Autors Prof. Manfred G. Dinnes.
Filmclub Regensburg, Rudolf Flügel. Kamera: Gerhard Pobel, Kurt Grasser und
Gerhard Flügel

2007: Ein Film:“PESTHAUCH ÜBER DER STADT“. Uraufführung des Prozessionstheaters
der Kultur & Theatercompanie Regensburg „REGENSBURGER DOANA – GSINDL“
zum Bürgerfest Regensburg 2007 unter der Regie des Autors Prof. Manfred G. Dinnes.
Filmclub Regensburg, Rudolf Flügel, Gerhard Pobel