Informationen – Tim Grosvenor

Tim Grosvenor

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Tims Werk ist stark beeinflusst durch Sol le Witt, Donald Judd, Elsworth Kelly, Morandi und Mondrian. Die grösste Herausforderung eines Künstlers ist jedoch für ihn, eine eigene Sprache zu entwickeln, losgelöst von den Einflüssen der Kunstgeschichte.

Order & Chaos ist nicht nur der Werktitel einer Reihe von Bildern, sondern ein Überbegriff für Tims Arbeiten in den letzten Jahren, unabhängig von spezifischen Motiven oder Inhalt. Der Begriff beschreibt seinen künstlerischen Schaffensraum, dabei geht es nicht um den physischen, sondern den geistigen und emotionalen Raum, in dem er sich befindet. Diese Polarität stellt aber auch beide Seiten der hauchdünnen Grenzlinie zwischen der figurativen und der abstrakten Welt dar. „Ich möchte Sphären schaffen, die auf den Betrachter neu und doch erstaunlich vertraut wirken. Entscheidend ist dabei die Organisation des Chaos, denn jede kleinste Abweichung vom Gleichgewicht kann die Harmonie zerstören.“

Diese neuen Bilder sind Resultat eines langen Beobachtungsprozesses, in dem die Form im Vordergrund stand. Er begann mit einer Serie figurativer Gemälde von bunten Tellern, die er in einem Speicher fand. „Dieser Geschirrstapel zog mich magisch an und lieferte meiner Vorstellungskraft unendlich viel Material, auch weil er mich an das Märchen der Prinzessin auf der Erbse erinnerte. Einige der Bilder wirken stabil, andere drohen jeden Moment in sich zusammenzufallen. Für mich ist das eine Metapher für das Leben.“ Seine Motive sind nun losgelöst von der Realität. Auch wenn man als Betrachter immer das Gefühl hat, etwas Vertrautes zu sehen, so handelt es sich doch um etwas noch nicht da Gewesenes.